Praktisches Radfahrtraining

Diese Projektidee beinhaltet Informationen und Hilfestellungen, wie Sie gemeinsam mit den SchülerInnen ein praktisches Radfahrtraining gestalten können, um ein sicheres Radfahren im Verkehr zu trainieren.

Beschreibung

  • Als Voraussetzung für alle anderen Aktivitäten wird auf dem Schulhof bzw. einem Platz abseits des Straßenverkehrs die Motorik des Radfahrens trainiert, insbesondere die Geschicklichkeit in unterschiedlichen Situationen und die Bewältigung von Herausforderungen. Bewegungsabläufe, die später im Straßenverkehr erforderlich sind, sollen besonders geübt werden (Bremsen, auf- und absteigen, ausweichen, Handzeichen geben usw.)
  • Die teilnehmenden Kinder verwenden dazu ihre eigenen Räder und Helme. Außerdem sind gutes Schuhwerk, praktische Kleidung und allenfalls (Punkt 3) reflektierende Westen erforderlich. Zu Beginn des Projekts werden, am besten in Kooperation mit VertreterInnen der Polizei, des Fahrradhandels oder einer Radfahr-Interessensvertretung, Rad und Helm überprüft (richtige Größe/Sattelhöhe, Reifendruck, Funktion der Bremsen, richtige Befestigung des Helms usw.). Wenn auch Punkt 3) bearbeitet wird, soll auch die verkehrssichere Ausstattung der Fahrräder überprüft werden. Die teilnehmenden Kinder erhalten eine ausgefüllte Checkliste.
  • Mit Kindern ab 10 können, unter der Voraussetzung, dass die motorischen Kompetenzen gut und die verwendeten Fahrräder verkehrstauglich sind, auch praktische Übungen auf öffentlichen Straßen im Schulumfeld bzw. in der Gemeinde stattfinden, bei denen die Kompetenzen für das Alltagsradfahren geschult werden, z.B. Fahren auf Radwegen, auf der Straße (z-B. Tempo 30-Zonen): Rechtsfahrgebot und Spur halten, Verhalten im Kreuzungsbereich (Blickkontakt suchen, Bremsbereitschaft), Richtungswechsel und Handzeichen.

Kombinations- und Erweiterungsmöglichkeiten

Die Elternarbeit ist Voraussetzung für Projekte zum praktischen Radfahrtraining. Es gilt, Ängsten zu begegnen und Eltern als praktische UnterstützerInnen für das Training zu gewinnen. Der Fahrrad-Check kann um eine Reparaturstation erweitert werden, z. B. im Rahmen eines Fahrradprojekttags an der Schule. Bevor das Radfahrtraining auf öffentlichen Straßen stattfinden kann, werden Verkehrsregeln und Verkehrszeichen besprochen. Auch Beobachungen des Verkehrsverhaltens und anschließende Diskussion der Sinnhaftigkeit von Regeln (Projektidee „Wir beobachten Menschen im Verkehr„) sind eine nützliche Grundlage dafür.

Kompetenzerwerb/geeignet für Schulstufe

Erwerb und Schulung praktischer Radfahrkompetenz, Freude am Radfahren Geeignet für alle Schulstufen. In der VS steht die Motorik des Radfahrens und die Geschicklichkeit im Vordergrund. In Schulstufe 5-6 ist die Kombination mit der Freiwilligen Radfahrprüfung sinnvoll. Darauf aufbauend wird die Teilnahme der jungen Rad-fahrerInnen am Verkehr praktisch geübt.

Kooperation mit … empfohlen

Eltern und sonstige Freiwillige zur Unterstützung AUVA für Radworkshop Österreichisches Jugendrotkreuz für Freiwillige Radfahrprüfung Fahrrad-/Sporthandel sowie Radfahr-Interessensvertretung für den Rad- und Helm-Check Polizei als Unterstützung bei Radfahrtraining im öffentlichen Straßenraum

Weiterführende Materialien

Für Volksschulen bietet die Allgemeine Unfallversicherung AUVA komplette Radworkshops mit Hindernisparcours, Bremsübungen u. a. sowie Rad-Sicherheits- und Helm-Check an. Die Veranstaltungen finden jährlich im Frühjahr / Frühsommer statt, die Bewerbungsfrist ist im Herbst. Wenn die Schule die Teilnahmekriterien erfüllt, ist der Radworkshop kostenlos. Info unter www.radworkshop.info Im Rahmen der Vorbereitung auf die Radfahrprüfung bietet das Öster-reichische Jugendrotkreuz Info und Arbeitsmaterialien: http://www.jugendrotkreuz.at/oesterreich/ausbildungen/radfahrpruefung

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