Die folgenden Seiten informieren über Schulwege und geben Hinweise und Tipps, wie die selbstständige Mobilität von Kindern unterstützt werden kann. Es werden Mobilitätsprojekte, die im Unterricht und in der Schule umgesetzt werden können, vorgestellt. Mehrere Prozessschritte, nämlich den „Bestand von Schule und Umfeld erheben und beobachten“ – „Information und Bewusstseinsbildung zur nachhaltigen Mobilität“ und das Fördern von umweltfreundlichem Unterwegs Sein („Gehen“, „Fahrrad fahren“ und „Bus und Bahn“) helfen bei der konkreten Umsetzung in Schule und Unterricht.
Wenn eine Lehrkraft ein Mobilitätsprojekt aufsetzen will, muss sie als erstes überlegen, wie sie an das Thema herangehen will: Welchen Umfang und welche Dauer kann das Schulprojekt haben, welche Klassen sollen einbezogen werden?
Aus Sicht der Mobilitätsforschung sind umfassende längerfristige Projekte, die mehrere Umsetzungsmodule enthalten, besonders gut geeignet, zur Bewusstseinsbildung in Richtung nachhaltige Mobilität beizutragen oder sogar Verhaltensänderungen auszulösen. Bewusstseinsbildende Aktionen sind insbesondere dann wirksam, wenn gleichzeitig Verkehrsinfrastrukturen für das Gehen, das Radfahren oder den öffentlichen Verkehr verbessert werden, wenn also beispielsweise neue Radabstellanlagen errichtet oder Lücken im Fußwegenetz geschlossen werden. Die Abstimmung oder Kooperation insbesondere mit der Gemeinde bringt also für umfassende Mobilitätsprojekte an Schulen einen hohen Mehrwert.