Im Projekt „Wege, die verbinden“ sind sieben Montafoner Gemeinden aktiv geworden, um fußläufige Verbindungen von Quell- und Zielgebieten zu aktivieren und gezielt Weglücken zu schließen. Das Gemeinschaftsprojekt der Raumentwicklung Montafon verbessert die Nahmobilität der Bevölkerung auf eine umweltschonende Weise und trägt zur Stärkung der Dorfgemeinschaft bei (Energieregion GOMS 2014).
Lage
Im Gemeinschaftsprojekt „Wege, die verbinden“ sind die sieben Montafoner Gemeinden St.Anton, Vandans, Bartholomäberg, Schruns, Tschagguns, Gallenkirch und Gaschurn beteiligt. Das Montafon ist ein 39 km langes Tal in Vorarlberg, welches von der Bielerhöhe bis Bludenz reicht und von der Ill durchflossen wird (Montafoner Toursimus GmbH 2015).
Zielgruppen
Das Projekt soll allen FußgängerInnen der sieben teilnehmenden Gemeinden zu Gute kommen. Besonders Kinder, Jugendliche und ältere Menschen legen überdurchschnittlich viele Wege zu Fuß zurück und profitieren von den FußgängerInnenwegen (Raumentwicklung Montafon 2014).
Entstehungsgeschichte
Die Verkehrsplanung Vorarlbergs richtete sich in den letzten Jahren stark nach den Bedürfnissen des motorisierten Verkehrs. Die Anliegen der FußgängerInnen wurden zwar punktuell mitberücksichtigt, allerdings verschlechterten sich die Bedingungen für den Fußgängerverkehr durch den steigenden motorisierten Individualverkehr. Negativ bemerkbar machte sich auch eine fehlende, durchgehende und konsistente Planung des Fußgängergesamtnetzes. Des Weiteren sehen sich die Gemeinden des Montafons damit konfrontiert, dass die Ortszentren vom Autoverkehr dominiert werden. Mit dem Projekt „Wege, die verbinden“ wird versucht diesem Trend entgegen zu wirken (Raumentwicklung Montafon 2014).
Wissenswertes
Bestehende Wege werden miteinander verbunden und somit Lücken zwischen den FußgängerInnenwegen geschlossen. Dies ist dahingehend wichtig, da einzelne Unterbrechungen von einst viel benutzten Wegen die Attraktivität einer gesamten Verbindung deutlich einschränken kann. Durch Fußwege wird ein zufälliges Aufeinandertreffen und leichtes in Kontakt treten mit Bekannten und Nachbarn möglich. Das zu Fuß gehen steht nahezu jedem zur Verfügung, ist kostenlos, ressourcenschonend und fördert die Gesundheit. Darüber hinaus werden keine Emissionen verursacht und es wird somit ein Beitrag zur CO2-Emissionensenkung geleistet (Raumentwicklung Montafon 2014).