Im Rahmen des Projektes versuchte man ein attraktives und finanziell verkraftbares ÖPNV-Angebot zu schaffen.
Lage
Das Projekt wurde beispielhaft in den zwei Landkreisen „Börde“ und „Jerichower Land“ in Sachsen-Anhalt (Deutschland) durchgeführt, in denen der Rückgang der Bevölkerung und SchülerInnenzahlen besonders stark ausgeprägt sind.
Zielgruppen
Unter Nutzung nachfragegesteuerter Betriebsweisen (z.B. Anrufsammeltaxi) soll ein gleichermaßen attraktives und finanziell verkraftbares ÖPNV-Angebot sowohl für die BürgerInnen im Allgemeinen als auch für SchülerInnen im Speziellen geschaffen werden (vgl. TUM Technische Universität München, 2013).
Entstehungsgeschichte
Das Projekt lief von 2007 bis 2009. Einige abschließende Arbeiten wurden noch bis ins Jahr 2012 fertiggestellt. Anlass dafür war, dass der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im ländlichen Raum große strukturelle Probleme hat. Durch abnehmende Bevölkerungszahlen verschlechtern sich die Auslastung und die Wirtschaftlichkeit des ÖPNV. Gleichzeitig sinken die öffentlichen Finanzmittel, so dass der ÖPNV seine Aufgabe der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum kaum mehr erfüllen kann. kann (Interview Projektleiter 2012).
Wissenswertes
Das Verkehrsangebot (Anrufsammeltaxi, Rufbusse etc.) wurde im Rahmen von kreiseigenen Verkehrsunternehmen (OhreBus GmbH, KVG BördeBus, Nahverkehrsgesellschaft Jerichower Land) erbracht. Das Forschungsprojekt OSIRIS wurde von der öffentlichen Hand finanziert. Im Rahmen des Projektes erstellte man ein Handbuch, das als methodischer Leitfaden für die Planung des ÖPNV im ländlichen Raum eine hilfreiche Unterstützung für die Planungspraxis darstellen kann (vgl. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, 2013; TUM Technische Universität München, 2013).